28. März 2006

Cafe Stefan





Cafe Stefan (Simmeringer Haupstraße, kurz vor U3 Station Simmering; 1110 Wien)

Besucht am 26.03.2006
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 2 Radler, 1 Soda Zitron
Andere Gäste: 8

Sonntag. Aufs Match gehen. Sich freuen (1:0).Sich ärgern (1:1). Sich sehr ärgern (1:2). Sich freuen (2:2). Es folgt die 3.Halbzeit. Schnell sind die Bestellungen getätigt. Da das Lokal keine Speisen anbietet kann man den Toast vergessen. Dafür kann man mehr Zeit damit verbringen die Einrichtung zu begutachten. Da sind die Tische, deren Platten sehr an Arbeitsflächen einer Küche aus den frühen 80ern erinnern, der Wandbehang, die Garderobe, die mit einer Lichterkette dekorierten Spirituosen sowie ein Fernseher in der Ecke Ah, die Getränke sind schon da. Welch unwürdige Fußballfans wir doch sind: 2 Radler und ein Soda Zitron – hoffentlich erkennt uns hier niemand als Anhänger der Veilchen.

3,1 die beiden Jugendgetränke, das Soda Zitron kam auf 2,7 Euro. Wie dem auch sei, Stil hat das Lokal.

Petersburg




Petersburg (Baumgasse/Petrusgasse; 1030 Wien)

Besucht am 22.03.2006
Tester: Martin, Booker, Steve
Bestellt: 3 Krügerl
Andere Gäste: 5
Aufmerksamen Lesern wird sofort die „Adresse“ auffallen und sie sie werden sich denken „War da nicht ein anderes Lokal zuvor?“ Richtig – „Rudy’s Pub wurde durch die Petersburg ersetzt. Mit einem großen Schild für „Villacher“ wurden wir erneut in das Geschäftslokal gelockt. An der Türe wird man darauf hingewiesen, dass man nun russische sowie ukrainische Küche erwarten darf. An der Inneneinrichtung hat sich seit dem letzten Pächter nichts geändert, nach wie vor stehen der Dartsautomat und die Kuchenvitrine (wurde vielleicht bei „Rudy’s Pub nicht erwähnt, war aber schon damals da) an ihren Plätzen.
Das Bier war schnell bestellt, lediglich die Frage nach einem Schinken-Käse Toast konnte nicht sofort beantwortet werden. Standardmäßig noch nicht auf der Speisekarte aufgeführt, wurde letztendlich ein mit Schinken belegtes Brot daraus.
Die musikalische Untermalung kam aus dem Medium Radio, den gespielten Sender zu nennen wäre sinnlos, wahrscheinlich kam jeder einmal dran – einmal etwas anderes. Das kühle Blonde war wohl temperiert für Hochleistungssportler wie die drei Tester, das Schinkenbrot war – ein Schinkenbrot (daran kann man nix falsch machen). Preislich in Ordnung (2,7 Euro das Krügerl, 1,8Euro das Brot);
An dieser Stelle möchte ich nun einen Satz aus „Rudy’s“ Rezension in Erinnerung rufen: „Zwei Stamperl aus einer Dopplerflasche (!) Korn würden ihn nicht in den Ruin treiben.“

22. März 2006

Restaurant Josef Schuh




Restaurant Josef Schuh (Landstrasser Hauptstraße/Baumgasse)
Besucht am 21.03.2006; 20:00h
Tester: Martin, Konsti, Steve
Bestellt: 1 Radler, 1 Krügerl, 1 kl. Obi g’spritzt, Gnochi mit Lachs
Andere Gäste: 4
Auch wenn’s namentlich nicht ganz zur Zielgruppe der Beisltour gehört, so konnte man das Restaurant Schuh bei unserer wohl unendlichen Geschichte nicht auslassen, da es irgendwie eine Institution des Dritten darstellt.
An einem wichtigen Knotenpunkt des Einkaufsboulevards Landstraße gelegen (Eissalon, Blumengeschäft und vor allem Bankomat) befindet sich das Restaurant Josef Schuh (In New York wäre es das Lokal an der Spitze des Flatiron).
Im Inneren offenbaren sich einem erst die zahlreichen Sitzmöglichkeiten, allesamt bestens beleuchtet. Die Speisekarte bietet neben den normalen Gerichten eine Tageskarte die uns mit einem interessanten Gericht, neben den obligaten Getränken eine Essensbestellung abgewinnen konnte., da es leider keinen Schinken-Käse Toast gab.
Die Gnochi mit Lachs schmeckten gut und der Preis war mit 6 Euronen in Ordnung (Es handelte sich übrigens um Gefüllte) . Das Bier und der Radler, der leider etwas ausgeraucht war (was darauf schließen läßt, dass der nichtalkoholische Teil aus der Flasche und nicht aus dem Automat stammte) kamen auf je 2,7 Euro.
Im Sommer kann man sein Essen und den Café auch im Gastgarten zu sich nehmen und dem regen Treiben ringsumher beiwohnen.

20. März 2006

Red Baron




Red Baron (Hafengasse/Rennweg)

Besucht am 20.03.2006; 19:00h
Tester: Benji, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Red Baron Toast
Andere Gäste: 7

Ecklokale haben einen Vorteil: Sie bieten mehr Möglichkeiten Sonnenstrahlen als natürliche Lichtquelle zu nutzen, weiters wenn es sich um ein „echtes“ handelt, so befindet sich der Eingang am Eck, was eindeutig irgendetwas, was auch immer es sein mag, kann. So war dies der Fall beim „Red Baron“. Betritt man das Lokal muss man nachdem man die Türe passiert hat noch durch einen dieser schweren aus allerlei Cafehäusern bekannten Vorhänge bevor man die eigentliche Räumlichkeit zu Gesicht bekommt. Hell, so lässt sich das Ambiente mit einem Wort zusammenfassen. Die zu unserem Besuch gespielte Musik wurde von Louis Armstrong beigesteuert. Zur Wahl standen zwei Biersorten vom Faß: Gösser und Wieselburger, wobei wir uns für letzteres entschieden. Zusätzlich orderten wir einen „Red Baron-Toast“ (Schinken-Käse-Toast verfeinert mit Paprika und scharfem Zwiebelsenf; Kostenpunkt 3,8 Euro; der herkömmliche Toast kommt auf 2,6 Euro). Ein Fernseher ist vorhanden, genauso wie eine Straßenlaterne (war leider nicht illuminiert). Das Bier kostet 2,9 Euro – ein üblicher Preis.
Alles in allem ein wirklich gemütliches Lokal, welches mittags auch Menüs anbietet und auch abends zu einem Abstecher einlädt.

Bierteufel





Bierteufel (Ungargasse/Beatrixgasse, 1030 Wien)

Besucht am 19.03.2006; 17:45h
Tetser: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Seidel
Andere Gäste: 6
Einem wahren Klassiker des Dritten wurde eine besondere Ehre zuteil: der auf dieser Tour erstmalige sonntägliche Beislbesuch. Mit rund 100 verschiedenen Bieren wirbt der Bierteufel beim Eingang – darum bestellten wir auch etwas Ausgefallenes: ein „Unten Ohne“ und zwei „Kübelbier“. Weiters machten wir unseren Verdauungsorganen mit der Bestellung eines Bauerntoasts, eines Blunzngröstls und Teufelsnockerl etwas Arbeit. Das Essen mundete auch, allerdings dürfte unsere Bierwahl nicht von Fortuna gutgeheißen worden sein. Weder das „Ohne“ noch der „Kübel“ (Zitat: “Das ist aber echt ein G’söff“) konnten uns wirklich begeistern, aber es gibt ja noch 98 weitere Möglichkeiten des Hopfen-Wasser-Malz-Konsums. Das Lokal schafft durch seine dunklen Fenster den Eindruck, dass egal zu welcher Zeit man drinnen sitzt schon bald der Meinung ist es wäre Abend, da sie nicht allzu viel Tageslicht passieren lassen. Diese Tatsache, die rustikale Einrichtung sowie die musikalische Forcierung auf die Werke heimischer Interpreten stellen den Gast vor die Entscheidung, ob man das ganze Ambiente für die Dauer eines Bieres oder eines kompletten Essens verträgt. Wahrscheinlich gilt hier: Willst du gelten mach dich selten (soll heißen hin und wieder geht das schon aber auf Dauer schwer vorstellbar).

16. März 2006

Imbiss Peter




Imbiss Peter (Ludwig Kössler-Platz, 1030 Wien)

Besucht am 15.03.2006; 22:45h
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 2 Radler
Andere Gäste:1

Eigentlich befanden sich die tapferen Tester schon am Weg nach Hause, als sie dieses Lokal passierten. Sofort in dessen gezogen traten sie ein, tätigten ihre Bestellungen und schnappten sich die letzten Sitzplätze am letzten freien Tisch. Sekunden später standen die 2 Flaschen Radler (auf die Frage, ob wir Gläser benötigen, antworteten wir mit einem schlichten „Nein“) schon am Tisch. Mit Blick sowohl Richtung Donaukanal als auch Fernseher nahmen wir also das in zweierlei Hinsicht Beinahe-Grundnahrungsmittel zu uns. Aus der von Heurigen bekannten Kühlvitrine lachten uns 7 Doppler, umgeben von Zigeunerrädern und Soletti, an. Das gut gekühlte Bier stammte aus dem Cola-Kühlschrank. Der nicht bestellte Toast wäre auf 2,1 Euro gekommen, doch so verblieb uns nichts anderes als die Zeche für die Radler zu begleichen (je 2,4 Euro) und uns Richtung nach Hause zu begeben.

Fazit: Das urigste Beisl der letzten Wochen – auf jeden Fall einen Besuch wert!

Eckball






Eckball (Ludwig Kössler-Platz, 1030 Wien)
Besucht am: 15.03.2006; 21:45h
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Soda Zitron
Andere Gäste: 7
Quasi am letzten Eck des Dritten geleben, befindet sich der „Eckball“, umgeben von einigen weiteren Lokalen. Anhand der Dekoration kann man unschwer den Unmittelbaren Bezug zum runden Leder herstellen. Ein Modell eines Öfb-Kickers und ein Wuzler stimmen die Fans wohl vor dem Spiel auf Fußball vom Feinsten ein, und trösten wohl nach dem Spiel die potentiellen Nationalteamtrainer gemeinsam mit Zipfer (offen) und Gösser (Flasche). So kam uns das Oberösterreichische Gebräu als Träger der dritten Halbzeit zur Hilfe. Ein Toast wäre auf 2,3 Euro gekommen, doch vermochten wir es nicht mehr einen solchen zu ordern.
Alles in allem ein gemütliches Beisl, das mit einem Fernseher und roter Lichtschlange gegebenenfalls für Ersatzatmosphäre sorgen kann.

Kiosk




Kiosk (Ernst Happel Stadion)

Besucht am: 15.03.2006; 20:45h
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 2 Hotdogs
Andere Gäste: ?

Das Nachtragsspiel Fak gegen Gak bot uns die Möglichkeit, ein Beisl mit sehr außergewöhnlichen Öffnungszeiten zu beehren, nämlich den Kiosk im Inneren des größten Stadions Österreichs. Aus Sicherheitsgründen bekommt man das Bier natürlich im Plastikbecher, was aber bei solch einer tollen Stimmung (es waren 5077 Zuschauer da) dem Genuss keinen Abbruch tat. Kostenpunkt fürs Bier (Ottakringer) 3,1 Euro, der Hotdog kam auf 2,3 Euro, war allerdings ein wenig kalt.
Das Spiel endete im Übrigen 2:1.

12. März 2006

Terra Monte





Terra Monte (Fruethstraße)

Besucht am: 11.03.2006; 21:00h
Tester: Michi, Martin, Andreas, Steve
Bestellt: 1 Soda Zitrone, 3 Krügerl
Andere Gäste: 2
Auf den Boden der österreichischen Profifußballrealität zurückgeholt suchte man Unterkunft im „Terra Monte“. Schnell waren die bestellten Getränke am Tisch und man diskutierte über Fußball und einige andere Themen. Die bequemen Sitzbänke ließen das kühle Blonde noch angenehmer den Gaumen passieren und der Wandbehang lud zum Rätseln ein. Höhepunkt dieses Lokals jedoch ist der Tresen, in dessen Platte Münzen diversester Länder eingelassen sind, die teilweise an Zeiten erinnern, als der Euro noch schier weit entfernt war.

Knusperhäuschen





Knusperhäuschen (Schlachthausgasse)
Besucht am: 11.03.2006; 18:30h
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: 1 Soda Zitron, 1 Radler, 1 Krügerl
Andere Gäste: 4

Es war wieder soweit. Ein Abo verpflichtete uns wieder einmal österreichischem Spitzenfußball beizuwohnen. Um dies ohne bleibende Schäden zu überstehen wurde dem Knusperhäuschen am Weg zum Stadion ein Besuch abgestattet.
Der bis zu diesem Zeitpunkt erhaltene Eindruck war, wohl auch der Bezeichnung wegen, der eines kleinen Gasthauses. Doch im Augenblick des Betretens wurde dieser schnellstens revidiert, da das Häuschen über mehr Platz und Plätze verfügt als die meisten anderen Beisln un da die große Masse nebenan verweilte fiel es auch nicht schwer einen Sitzplatz zu finden. Die dunkel gehaltene Einrichtung Inneneinrichtung überraschte mit achteckigen Tischen und ausgefallener Wanddekoration (siehe Foto). Preislich lagen der Radler und das Krügerl gleichauf bei 2,5 Euro, das Soda Zitron kam auf 10 Cent weniger.

9. März 2006

Fiaker Stube




Fiaker Stube (Fiakerplatz, 1030 Wien)

Besucht am: 09.03.2006; 14:30
Tester: Benji, Steve
Bestellt: 1 Melange, 1 Trinkschokolade
Andere Gäste: 4

Hin und wieder kommt es vor, dass man keinen Gusto auf Bier hat (allerdings nur ganz selten) – in solch einem Fall ist es gut, ein Cafehaus in seiner näheren Umgebung zu haben. Die Fiaker Stube wurde Opfer einer dieser „ich brauche kein Bier-Launen“. Witzig war die Preistafel an der Wand, welche aus den Rückseiten beschriebener Pappteller bestand. Weiters findet der zusammengeknäulte (?) Rapidschal Erwähnung – ein Spiegelbild der Mannschaftssituation des Wiener Traditionsvereins. Der Dartautomat bietet die Unterhaltungsmöglichkeit des Lokals, neben dem Fenstergucken, bei welchem man dem Treiben im Park fröhnen kann. Preislich lag die Melange bei 2,1 Euro und die Trinkschokolade bei 2,5.

The Temple



The Temple (Messenhausergasse, 1030 Wien)
Besucht am: 07.03.2006; 21:30
Tester: Martin, Booker, Andi, Steve
Bestellt: 8 Temple-Bier

Es war der Abend eines tollen Fußballspiels. Chelsea gegen Barcelona versprach eine spannende Partie zu werden, doch musste man an jenem Abend eine Lokalität finden, die mit ihren Fernsehgeräten einen gewissen Sender empfangen konnte. Der „Temple“ wurde nämlich zu unserem Ort der Resignation auserkoren, da es uns während der gesamten ersten Halbzeit des oben genannten Spiels nicht gelang, Sitzplätze in einem Lokal zu ergattern, um dem Fußball zu fröhnen. Genug davon - auf den ersten Blick erscheint das Pub eher klein, doch offenbart es nach Betreten eine Treppe hinab in den Kellerraum. Dort angekommen erblickt das geübte Auge sofort einen Tischfußballtisch und das noch mehr geübte einen Fernseher. Also noch vor der Bestellung eine runde gewuzelt, dann aber 4 krügerl des Hausbieres geordert, die mit je 3 Euro preislich über Beisl, nicht aber über Pub-Niveau lagen. Das Interessante am Tempel liegt in seiner Vergangenheit: als ehemalige Beherbergung für ein italienisches und anschließend ägyptisches Lokal, profitiert vor allem die Inneneinrichtung mit Elementen aus den beiden vorangegangen Kulturen/Regionen, was aber dem Heutigen nicht schlecht tut. Hätten wir eine Toast bestellt, so wären für diesen 2,5 Euro zu bezahlen gewesen.



2. März 2006

Cafe Magdalen



Cafe Magdalen (Landstraßer Hauptstraße / Petrusgasse)

Besucht am 01.03.2006; 13:00h

Tester: Konsti, Steve

Bestellt: 1 Radler, kl.Obi gespritzt

Andere Gäste: 8

Schon fast am Ende der Landstraße gelegen liegt das Cafe Magdalen. Im Sommer mit Gastgarten auf dem breiten Gehsteig ausgestattet, mussten wir doch angesichts der Tatsache, dass es erst Anfang März war, drinnen Platz nehmen. Mit typischen Cafehaustischen ausgestattet, käuflichen Bildern an der Wand und von reichlich Tageslicht durchflutet, gaben wir unsere Bestellung auf. Toast hätte es auch gegeben (2,8 Euro), doch verspürte keiner wirklichen Hunger. So begnügte man sich mit Radler (2,9 Euro) und Obi g’spritzt (2,1) und grübelte, ob das Piano nahe dem Eingang wohl jemals benutzt werde.

Die miserable Fotoqualität ist auf mangelhafte Fotoausrüstung zurückzuführen.