26. April 2006

Tonis Taverne





Tonis Taverne (Marxergasse/Blattgasse)
Besucht am 25.4.2006; 22:30h
Tester: Eva, Alex, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Kindergetränk
Andere Gäste: 3

In einem von der Beisltour noch etwas vernachlässigten Teil des Dritten, nämlich Marxergasse-Donaukanal, befindet sich Tonis Taverne, welche eigentlich rein vom äußeren her etwas zu gut für unseren Zweck schien. Im Inneren offenbaren sich dem Gast dann mehrere Räumlichkeiten, von denen die die Pudel enthaltende die gemütlichste schien und so nahmen wir ebendort Platz. Die Krügerln stellten den obligaten Teil der Bestellung dar, lediglich das kleine Obi g'spritzt erinnerte an so manche frühere Soda Zitron-Order. Sanft beschallt durch Oldies konnte man die in dunklem Holz gehaltene Einrichtung begutachten und sich über die Gespräche am Nachbartisch erquicken. 1,3 Euro kostete das Jugendgetränk, die Krügerln (sofern man den Gläsern Glauben schenken darf, handelte es sich um Gösser, was einem Tester ein "Das schmeckt mir aber sonst gar nicht!" entlockte) auf je 3 Euronen, was an dieser Adresse etwas für Erstaunen und Verwunderung sorgte, gleichzeitig aber einen Anstoß gab beim nächsten Mal tiefer in dieses Grätzl vorzudringen. Auf die Bestelluung eines Toasts wurde verzichtet.

Cafe Potala






Cafe Potala
Besucht am 25.4.2006; 01:00h
Tester: Andrea, Lisi, Martin, Jürgen, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, Rest waren Jugendgetränke: Cola, Becks etc..
Andere Gäste: 2

Yeah Festl! - Wo? - Stadtbahnbögen! - Ok.
Das Festl war "super" - aber nach einer halben Stunde hat's dann auch wieder gereicht. Es verlangte nach einer Heldentat - ab ins Beisl. Ergo nix wie raus und ins nächstgelegene noch geöffnete Lokal. Das ursprünglich erhoffte Lokal, wir wollen jetzt nicht das Wort geplant verwenden, da man ansonsten das Argument bringen könnte, das Festl würde uns einfach ob der Tatsache nicht gefallen, da ein Haufen Wu-Tussis und männliche Nachahmer in rosa Leiberln die Veranstalter dazu bringen würden, die ursprüngliche gute Intention, das ganze als Veranstaltung mit Bollywoodmusik zu vollstrecken, über den Haufen zu werfen und zum DocLX Retortenrezept "Spielen wir einfach Britney und Agilera (weiss nicht wie man die schreibt, ist mir auch eigentlich egal, sie weiß auch nicht wie man meinen Namen schreibt) gemischt mit Village People" überzugehen, war geschlossen. Somit landeten wir gleich neben dem Auge, im Potala. Die Krügerln waren schnell bestellt, die Kellnerin teilte uns jedoch mit, dass es nichts mehr zu Essen gäbe - schade. Allerdings war die Speisenvielfalt etwas eingeengt mit der unglaublichen Speisenanzahl 4, dem gegenüber eine Getränkeauswahl die sich über 7 Achtel der Karte zog. Allerdings war ein Hinweis auf die "Monarchie Speisekarte", verfügbar täglich von 18 bis 21h, zu finden. Und die, muss man sagen, hatte es in sich. Von Standardgerichten mit Standardfleisch zu ausgefalleneren Sachen wie Tafelspitz erstreckte sich das Angebot bis hin zu mehreren Fischgerichten. Sollte man wohl einmal ausprobieren. Der Blickfang des Lokals lag jedoch wohl hinter einer großen Glasscheibe: Ein Biotop, welches von der Größe her mit dem von so manchem Schrebergartenbesitzer hätte mithalten können. Doch auch der von uns gewählte Raum war mit allerlei interessantem Mobiliar ausgestattet. Der nicht bestellbare Toast wäre übrigens auf 2,7 Euro gekommen, die Krügerln ebenfalls. Ausnahmefall Mittwoch, denn an diesem Tag Kostet die Halbe lediglich 2,2 und das Seiterl 1,7 Euro.

25. April 2006

Das Beisl ohne Namen




Das Beisl ohne Namen (Baumgasse, 1030 Wien)
Besucht am 23.4.2006
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, eigentlich Hülsen
Andere Gäste: 8

Manchmal bedarf es etwas Glück, ein echtes Beisl ausfindig zu machen. So war dies zweifellos bei diesem Lokal der Fall. Mehr als 20 Jahre seines Lebens im Dritten verbracht haben, trug es sich an jenem Tage so zu, dass am Weg zum Derby das Beisl ohne Namen entdeck wurde. Somit war die nächste Station nach dem Harleking schon vorgegeben. Fast hätten wir es übersehen, doch die Lokalbesitzerin, schaute just in dem Moment, als wir das Lokal passierten, auf der Straße nach dem rechten. Durch die Fenster, derer es zwar 4 gibt wäre dies A ob der etwas verschmutzen Scheiben und B der etwas verschmutzen Vorhänge wohl nicht wirklich möglich gewesen. Also nix wie rein - das war das, wonach wir so lange gesucht hatten. Und es war gut: Düster, aber stilvoll. Der Hauptraum war mit FAK-Schals längst und kürzlich vergangener Saisonen geschmückt, zwei Fahnen ebendieses Vereins waren an die Decke geheftet. Darunter Spielsachen, von den so manche Autobahnraststätte nur zu träumen vermag. Flaschenbier? - Na sicher! Gläser dazu? - Nein, danke! Preis 2,4 Euro. Die musikalische Untermalung wurde zu einem Drittel von unserem Popsternchenabglanz Christina Stürmer beigesteuert, aber auch die restlichen Lieder wurden in deutscher Sprache vorgetragen und spätestens bei der Coverversion von Wolfgang Petrys "Wahnsinn" mußte mir ein "Hölle, Hölle, Hölle!" herausrutschen. Das Klo allein ist den Besuch schon wert, allerdings konnten wir keines für das weibliche Geschlecht ausfindig machen. Dieses wir wahrscheinlich vom Hinterraum, der dem fußballerischen Stadtrivalen gewidmet ist und sogar über einen Pooltisch verfügt, erreichbar sein.
Übrigens: Das mit dem "ohne Namen" ist kein Witz!
Gäbe es eine Wertung: 10 von 10 Punkten

Cafe Harleking










Cafe Harleking (1030 Wien)
Besucht am: 23.4.2006
Tester: Martin, Michi, Penki, Denis, Steve
Bestellt: 5 Krügerl, 1 Toast, 1 Würstel mit Saft
Andere Gäste: 9

Welch ein Tag: Der einzige Punkt auf der To do Liste lautete: Derby. Nichts einfacher als das. Nachdem der Stadtrivale spielerisch derzeit einfach äußerst schwach ist, was sicherlich an den Abgängen im Winter liegen mag, endete das Spiel mit einem der Leistung der Veilchen gebührenden Resultat. Wie auch immer, eine Lokalität mußte nachher natürlich herhalten, und so wurde dem Harleking diese Ehre an solch einem Tage zuteil. Noch teilweise in Fanmontur betraten wir das Lokal, verkündeten das Ergebnis und nahmen in der Grün-Weißen Ecke Platz. Schnell bestellten wir die Krügerln und zwei von uns verspührten den Drang, etwas zu essen - ergo Schinken-Käse-Toast und Sacherwürstl mit Saft. Beides schmeckte gut, preislich mit 2,7 Euro für den Toast und 4 Euro die WmS auch in Ordnung, allerdings sind 80 Cent für eine Semmel als Beilage irgenwie schon deftig. Über dieses kleine Makel tröstete sofort das kühle Krügerl Murauer hinweg, welches mit 2,8 Euro vielleicht auch so manchen Rapidler, welche hier nicht zugegen waren, über das aus seiner Sicht schlecht verlaufene Match hinwegtrösten hätte können.
Etwas fußballbezogene Rezension, aber ist mir egal - ich sage nur 3:1!!

20. April 2006

Espresso Wif





Espresso Wif (Landstraßer Hauptstraße/ Rochusmarkt)
Besucht am: 20.4.2006; 22:00h
Tester: Armin, Martin, Franz, Konsti, Steve
Bestellt: 4 Krügerl, 1 Obi g’spritzt klein, 3 Toasts
Andere Gäste: 4
FOTOS KOMMEN NOCH!!!
Ebenfalls ein Klassiker im Dritten: Das Espresso Wif, gegenüber vom Rochusmarkt gelegen. Zu den Lokalen gehörend, die tiefer (ja, räumlich gesehen!!) als breit sind vermag unerwarteterweise auch vom letzten Platz noch die Außenwelt erkennen. 2 reservierte Tische im vordereren Bereich des Lokals konnten wir nicht in Anspruch nehmen, so nahmen wir eben in der Mitte Platz, auch egal. Mit Spiegeln verschiedenster Designs an den Wänden kann man, egal wo man sitzen mag, ein Bild von sich selbst machen. Oder man bestellt schnell und erhält ein kühles Krügerl und lauscht während man darauf wartet der Schlager-CD, welche einen über die Stereoanlage beschallt, oder fröht dem Laster Fernsehen (Zum Zeitpunkt unseres Besuches lief gerade die Snooker-WM). Die gleichzeitige Bestellung von drei Toasts brachte die Kelnnerin an die Grenzen ihrer kochtechnischen Fähigkeiten, bemerkenswert jeoch, dass sie alle drei gleichzeitig servierte. Allerdings war der Toast für einen Tester zu trocken, für den zweiten war der Käse zu flüssig und der Dritte schwelgte in der Erinnerung an den Toast unlängst in der Gärtnergasse. Um 23h wurden wir ersucht die Zeche zu bezahlen. 2,8 Euro fürs Krügerl und 2,5 Euro für einen Toast waren fair bemessen.

Zum Goldenen Ochsen






Zum Goldenen Ochsen (Rennweg/Steingasse)

Besucht am 11.04.2006; 17h
Tester: Ayame, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 1 Schinken-Käse-Toast, 1 Spezialtoast
Andere Gäste: 8 – 15

Einen Klassiker der Beisln im Dritten stellt das Gasthaus „Zum Goldenen Ochsen“ dar. Mit durchwegs heller Räumlichkeit (das Lokal besteht aus einem einzigen großen Raum, allerdings liegt ein Teil auf einem erhöhten Plateau) kommt man in Konsumationsstimmung, was zur sofortigen Bestellung von Krügerl, einem Spezial- und einem Schinken-Käse-Toast führte. Unterschied zwischen den beiden – keiner. Geschmacklich und preislich in Ordnung, fiel vor allem die kleine Tube Ketchup auf, die inbegriffen war und ein wenig an Kaufmannsladenzeiten aus Kindergartentagen erinnerte. Die Gäste rundum kamen und gingen, einige kartelten, andere wiederum saßen allein an ihrem Tisch und grübelten wohl über dies und das.
Die Krügerl kamen auf je 2,8, die Toasts auf 2,6.

7. April 2006

Richie's Cafe





Richie’s Cafe (Gärtnerstraße, 1030 Wien)
Besucht am 06.04.2006, 20:00h
Tester: Andi, Martin, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 1 Toast, 2 Mal Chickenwings
Andere Gäste: 8
Richie’s Cafe – in unmittelbarer Nähe der U-Bahnstaion Wien Mitte gelegen – hätte an diesem Tag noch gar nicht dran kommen sollen, jedoch wurde ihm aufgrund des frühzeitigen Zusperrens des eigentlich zu testenden Lokals zur die frühzeitige Ehre zu teil, in die Beisltour aufgenommen zu werden.
Sich in einem Altbau befindend, fällt zusätzlich zur Tatsache der hoch liegenden Decke auf, dass diese gewölbt ist. Der Wandbehang fällt eher spärlich aus, was aber den Raum irgendwie größer erscheinen läßt. Der Bereich der Bar ist mit Postkarten geschmückt, die wohl von Stammgästen an Richie, sofern es ihn wirklich gibt, adressiert worden sind. Von abwechslungsreicher, nicht zu laut aufgedrehter Musik berieselt, tätigten wir unsere obligate Bestellung. Doch da der Magen eines jeden einzelnen knurrte, oder zumindest in dem Moment damit anfing, als der erste sein Mahl bekam, bestellten wir auch vermeintliche Kleinigkeiten zu Essen. Der Toast schmeckte sehr gut (2,7 Euro) und die Chickenwings garniert mit Pommes, Sauce und Alibisalat, waren ebenfalls ausgezeichnet und das zu einem unschlagbaren Preis: 4,1 Euro.
Die Stiegl-Krügerl kosteten zwar 3 Euro, was etwas über dem Preisniveau des Dritten liegt, aber angesichts der kulinarischen Verköstigung ist’s nicht so schlimm (vergleiche das 8 Tage zuvor getestete Lokal).
Résumé: Auf jeden fall einmal reinschauen!!!

6. April 2006

s'Schluckerl





s’Schluckerl (Erdbergstraße, 1030 Wien)

Besucht am 04.04.2006; 15:00h
Tester: Benji, Phillip, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 kl. Brauner, 1 Whisky-Cola, 1 Schluckerltoast
Andere Gäste: 2

Gleich beim Übergang bei der Erdberger U3 Staion befindet sich’s s’Schluckerl, endlich wieder einmal ein Lokal mit klingendem Namen. Klein aber oho, so läßt sichs am besten auf die Schnelle beschreiben. Mit absolut fairen Preisen sowohl für nicht beisltourtypische Produkte (1,8 der kleine Braune, 2,7 für’s Whisky-Cola) als auch die Klassiker (Krügerl 2,6, der Toast kam auf 2,5) punktet das Lokal. Ein Dartautomat an der Wand verschönert wohl so manchem Besucher dessen Zeit und ein mit reichlich Getränken gefüllter Kühlschrank zeigt das Potential des Lokals.

Auf jeden Fall einen Besuch wert, allein schon wegen der Tatsache, dass man Blick auf das rege Treiben ringsumher (=Trafik) hat.

Bierreither






Bierreither (Schwarzenbergplatz/Lothringerstraße)

Besucht am 29.03.2006; 22:00h
Tester: Martin, Fritz, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Ogaah
Andere Gäste: 20+

Nach dem Fußball hat man sich ein Bier verdient. So kam es, dass wir wohl gesättigt von einer Kebabpizza ganz in der Nähe zum Bierreither gingen, einem Lokal, welches nicht so wirklich auf der Wellenlänge der Beisltour liegt. Gott sei Dank hatte wir eben schon zu einem studentenfreundlichen Preis gegessen, denn das Niveau ebendieser lag hoch. Eine Portion Chickenwings war ab 8,7 Euro zu haben, aber darüber zu urteilen liegt nicht im Zuständigkeitsbereich.

Das Bier hingegen (bestellt wurde ein „Rotes Zwickl“ und ein „Innstädter Hefe Weißbier“) war unbefriedigend, die Tatsache bedenkend, dass man nach Spitzensport ein Spitzenbier verdient. Das Rote Zwickl kam einem Kübelbier recht nahe und mit dem Preis von 3,6 Euro belegt es ex aequo mit dem „Weißen“, welches zumindest nach Weißbier schmeckte Platz eins in der Kategorie hohe Preise.

Höhepunkt in Sachen Preispolitik war allerdings das Obi g’spritzt auf an Halben: 4,2 Euro.

Alles in allem ein teures Lokal, in das man sich am Besten einladen läßt.