31. Januar 2007

Vorgarten Beisl






Vorgarten Beisl (Radingerstraße/Ybbsgasse;1020 Wien)

Besucht am 30.1.2007; 20:10h
Tester: Booker, Lothar, Martin, Steve
Bestellt: 4 Krügerl
Andere Gäste: 8

Zugegeben, durch das vorangegangene Wochenende, welches einer der Tester zum einen Teil nüchtern und dem anderen nicht nüchtern in diesem Teil des zweiten Bezirks verbracht hatte, stellte das Stuwerviertel alsbald genauer zu erkundendes Neuland für die Beisltour dar. Somit traf man sich an jenem Dienstag schon recht früh, es war so gegen acht Uhr abends, um in den wohl berüchtigsten Teil der Leopoldstadt einzutauchen. Vom Treffpunkt bis zur ersten Station des Abends, dem „Vorgarten Beisl“ waren es dann ungefähr fünfzig Meter. Nach kurzem Mustern der Fassade betrat man dieses dann auch und wurde noch vor den anderen Gästen von einer Nikotinwolke begrüßt. Einmal Platz genommen war die Bestellung klar und kurz darauf stieß man an. Bei einem Blick durch das Lokal fielen einem die Bilder an der Wand auf, die zum guten Teil Pferde als Motiv hatten. Die an der Wand montierte Preisliste zeugte am ehesten davon, dass wir uns im Raucherteil des Lokals befanden, war sie doch dermaßen vergilbt dass sie durchaus aus der Zwischenkriegszeit hätte stammen können. Am anderen Tisch kann man sagen saßen de facto allesamt Wiener Originale, zu einem guten Teil von ihren Vierbeinern begleitet, welche sich wiederum während ihre Herrln miteinander plauderten, eher ihren Trieben hingaben. Aufmerksamen Lesern ist sicher zwei Sätze zuvor die offen gelassene Hintertür aufgefallen – richtig – das Lokal hat einen markierten (sogar recht großen) Nichtraucherbereich, der aber (welch Überraschung) nicht genutzt, geschweige denn beleuchtet war. Zahlen durften wir übrigens im flackernden Schein der Neonröhre (EAV) je 2,7€, dabei hätten wir doch so gerne noch die Top Innovation 2004 gehabt.
Hier sich ein Bier zu sich zu bestellen, den Gesprächen ein wenig zu lauschen und die Atmosphäre ein wenig auf sich einwirken lassen sei einem durchaus empfohlen.

29. Januar 2007

Gasthaus Schwagerka





Gasthaus Schwagerka (Kopalgasse; 1110 Wien)

Besucht am 25.1.2007
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl
Andere Gäste: 11

Vom Cafe Grizzly aus begaben sich die beiden Tester getreu dem Motto „Ein Bier ist kein Bier“ nach dem Verlassen des Lokals auf die Suche nach dem nächsten Beisl. In Simmering ist das ungefähr so schwer wie in einem Baumarkt einen zumindest auskunftsfreudigen Angestellten zu finden. Und so kam es, dass man in der …gasse ins Gasthaus Schwagerka einkehrte. Von den elf weiteren Gästen hatte lediglich drei die Bequemlichkeit von Sitzplätzen in Anspruch genommen, währen die verbleibenden acht es vorzogen gleich an der Budel ihr Fluchtachterl bzw. Bier zu trinken, während sie mit dem wirt und der Wirtin plauderten. Die Bestellung seitens unserer war klar und wenig später standen die beiden Krügerl „Hubertus Bräu“ vor uns und warteten darauf konsumiert zu werden, dabei gab es doch so viel zu bestaunen: den Budelbereich allein könnte man so wie er da war in ein Museum übersiedeln, doch wäre es ewig schade darum es seine Zwecke zu entwenden, selbst wenn die Wahrscheinlichkeit einer visuellen Vergewaltigung durch neue Einrichtung wie sie wohl dem Gösserstüberl widerfahren sein muss ziemlich gering ist. An der Wand hingen diverseste Urkunden, Zertifikate und Preistafeln die allesamt aus vergangenen Zeiten stammen mussten, was bis auf letztere auch zutraf. Jedoch sind die 2,75€ für Saure Wurst sowie 2,3€ far das Paar Frankfurter tatsächlich die heutigen Preise. Leider konnten wir nicht in den Genuss einer Speise kommen, da kein Brot mehr im Hause war, doch machte das nicht wirklich etwas aus, da noch einiges mehr zu entdecken war. Es sei hier nur mehr die Getränkezapfanlage, die auf einem Hahn noch die Beschriftung „Moschus“ trug, erwähnt. Das Herausfinden, was es wohl damit auf sich hat, überlasse ich denen die jetzt zu einem Besuch dieses im Übrigen mehr als 120 Jahre alten Wirtshauses haben überzeugen lassen, der einem wirklich ans Herz gelegt sei. Im Sommer kann man dann sogar im Gastgarten ein wenig entspannen. Wenn sich der Begriff „Beisl“ auch nicht klar definieren und eingrenzen läßt, so sind wir jetzt wohl doch fündig geworden (Ähnlich dieser einen Definition von Religion: Suche in einem in einem dunklen Raum nach einer schwarzen Katze, die gar nicht da ist, bis plötzlich jemand sagt, er habe sie gefunden).

Nachtrag: Das Bier kam auf 2,8 Euro.

27. Januar 2007

Cafe Grizzly






Cafe Grizzly (Simmeringer Hauptstraße 13; 1110 Wien)
Besucht am 25.1.2007
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerl, 1 Toast
Andere Gäste: 2
Donnerstagabend, die Pflicht ruft. Nachdem es in unserem Heimatbezirk man kann sagen schwerer und schwerer wird Ungetestetes aufzuspüren, begaben wir uns dorthin, wo die neuen Beisln noch mit freiem Auge sichtbar sind – nach Simmering. Nach unglaublichen drei Fahrminuten mit dem 71er stiegen wir aus um einen Sprung ins Cafe Grizzly zu tätigen. Zugegeben, wir wollten das bärige Lokal schon an jenem schicksalsträchtigen Abend besuchen, als wir gleich gegenüber im „Zur Press“ gelandet waren, wir damals aber da gerade frisch ausgemalt worden war auf den nächsten Tag vertröstet wurden.
Kein Farbgeruch war mehr olfaktorisch auszumachen, als wir hineingingen und hinsetzten. Bestellung war klar – 2 Krügerl, außerdem noch ein Toast. Da zu diesem Zeitpunkt lediglich ein anderer Gast zugegen war, waren die beiden Getränke eine Minute später am Tisch. Bis zum Toast blieb uns noch einige Zeit den Grizzly etwas zu entdecken. Besonders auffallend waren da: Die (elektrisch betriebene) Discokugel, der Dartsautomat mit dem Sicherheitsnetz, das den dahinter befindlichen Tisch und dessen Beisitzer schützen sollte, ein Beamer und etliche Musikboxen. Genug Ausstattung also. Der Toast kam dann, war mit Butter kredenzt worden und schmeckte sehr gut. Kostenpunkt 2,6 € für das Bier und 2 Euronen für den Toast. Im Grizzly gibt es im Übrigen jeden Tag eine Aktion, an diesem Tag wäre es Wodka mit Saft um 1,8 € gewesen.

Remy’s Beisl





Remy’s Beisl (Hainburgerstraße; 1030 Wien)
Besucht am 16.1.2007; 14:45h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Radler
Andere Gäste: 4
Wohl gesättigt von der Gulaschsuppe machte man sich auf, um in ein auf unserer „Liste der zu beobachtenden Beisln“ befindliches eben solches zu gehen (für den Satz allein hätte jede Schularbeit von mir ein „Nicht Genügend“ darunter stehen gehabt – zu Recht).
Recht unscheinbar befindet sich „Remy’s Beisl“ gegenüber dem ehemaligen Teleringgebäude, in das jetzt scheinbar eine 1848 gegründete Tageszeitung eingezogen ist. Wir sind nicht die einzigen, die das Remy zu solch früher Stunde aufsuchen, drei weitere Gäste sitzen gegenüber von der Budel und unterhalten sich mit der Kellnerin. Da der vordere Bereich des Lokals nicht wirklich groß ist, finden alle Gespräche in normaler Lautstärke statt und man kann sogar, wenn einem der Alltagstratsch nicht so zusagt sogar auch der Musik auf Radio Arabella lauschen. Wir nehmen an einem Hochtisch Platz und bestellen zwei Radler, zugegeben etwas unorthodox, aber notwendig sowie zwei Toasts. Die Getränke stehen 30 Sekunden, die beiden Toasts rund 10 Minuten später auf dem Tisch. Letztere mit Butter verfeinert und sehr gut im Geschmack, deren Verzehr nur kurz durch das Aufspringen der Türe und die neugierige Frage „Ist mein Vater da?“ einer beisltouruntypischen Dame eine amüsante Unterbrechung findet.
Vom Preis her wird man Remy’s Beisl wohl nur äußerst schwer die Stirn bieten können, da je 2,2€ für Toast und Radler schon ein verdammt guter Preis sind. Besuch wärmstens empfohlen.

25. Januar 2007

Imbiss Cafeterie Epi





Imbiss Cafeterie Epi (Baumgasse 1030 Wien)

Besucht am 16.1.2007; 14:00h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerln
Andere Gäste: keine

Unweit vom Gasthaus Schuh gelegen öffnete schon vor geraumer Zeit der Imbiss Cafeterie Epi seine Pforte. Geöffnet hat das Lokal tagsüber, was aus Sicht der Beisltour nicht wirklich die typische Besuchszeit ermöglicht. Dennoch brachte uns der Hintergedanke dort etwas Gutes aufgetischt zu bekommen an jenem Donnerstag dazu, das „Epi“ auszuprobieren. Nachdem wir hinab gestiegen waren offenbarte sich uns zu allererst der Wandbehang (siehe Fotos) - und nein, es ist weder echter Marmor noch echter Stein. Das Radio beschallte uns mit der Frequenz 92,9, typisch. Die Bestellung lautete 2 Krügerln und 2 Gulaschsuppen. Die Hopfensäfte passten noch problemlos auf den Kaffehaustisch, als die beiden Suppen samt Gebäckteller jedoch hinzukamen, wurde es ganz schön eng (am Tisch, nicht im Lokal). Auffallend war neben der ausgezeichnet zubereiteten Gulaschsuppe (mit Erdäpfeln und magerem Rindfleisch, sodass selbst Knauser zufrieden wären) das Weinflaschenregal. Preislich war die Suppe mit 2,5€ inklusive einer Semmel fast unterbezahlt, während die Krügerln mit 3 Euronen preislich schon recht deftig ausfielen. Es gibt eine wechselnde Speisekarte, welche einen Besuch zwecks Essen nahe legt.

16. Januar 2007

Zur Press





Zur Press (Simmeringer Haupstraße; 1110 Wien)
Besucht am 15.1.2007; 23:15h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Krügerln
Andere Gäste: 7
Das Lokal „Zur Press“ sollte in mehrerlei Hinsicht ein absoluter Höhepunkt der Beisltour werden. Doch im Vorhinein kann man so etwas nie wissen. Nicht aufs Äußere kommt es an, die inneren Werte zählen heiß es so oft und dies sollte sich hier bewahrheiten. Vor geraumer Zeit einmal hatten wir die Simmeringer Hauptstraße schon auf in die Beisltour aufnehmbare Objekte überprüft, und so dachte man beim gefassten Entschluß „zur Press“ hinein zu gehen, man könne, ob der Tatsache das Lokal damals schon von fern inspiziert zu haben in etwa abschätzen was einen erwarten würde.
Man betritt also das Lokal. Zwei dunkle Heurigentische im vorderen Bereich des Lokals, einer links, an dem 3 Personen sitzen, einer rechts, von 4 Leuten in Verwendung. Ein weiterer Tisch im hinteren Teil des Lokals, zu diesem Zeitpunkt noch unbesetzt. Da man nicht unkommunikativ sein will geht man zur Pudel und tätigt das Obligate, merkt wenige Sekunden später, dass die Kellnerin schon ihre Schwierigkeiten mit dem Öffnen der Bierflaschen hat, und begibt sich nach kurzem Überlegen an einen Stehtisch an der Wand zwischen den beiden Heurigengarnituren. Man redet miteinander bis der Satz „Redt’s es zwa englisch?!“ durch das vor sich gehende Satzgewirr des Raumes zu vernehmen ist. Man redet weiter, da wird die Stimme dezidierter „Redt’s es zwa englisch?!“ – ah wir waren gemeint, „Nein“ anworten wir und spätestens in diesem Moment hat die Falle zugeschnappt – das Gespräch mit Personen mit einem Alkoholspiegel von größer gleich 1,3 Promille. Anfangs versucht man höflich zu bleiben, wird als „Eierschäd’l“ bezeichnet, wenig später als „Soizbuaga“ (ich lasse es offen, was ich als schlimmer empfinde), gegen Ende des Gespräches, mittlerweile haben sich vom linken Tisch eine und vom rechten Tisch zwei Personen unter der Presse hindurch mit Kontakt an der Wand am hinteren Tsich zusammen gesellt, soll man sich als Vereinigung der Voitrott’ln gegen das „rode Pack“ verbünden, bis man wie im griechischen Drama, am Ende, am point culminant ankommt, der jedoch nicht lediglich in einem Nebensatz verraten werden soll.
Vielmehr versuche ich das Gespräch in Dialogform möglichst Sinngemäß wiederzugeben, und bitte um die ziemlich sicher notwendige Korrektur des Hauptdarstellers, da ich zu diesem Zeitpunkt in ein Telefonat (verdammt) verwickelt war und das Folgende nach Verlassen des Lokals erzählt bekommen habe.

Zur Rollenverteilung:
F. - Frau, in etwa 45 Jahre alt, besoffen
M. - selbsterklärend (just in case: Martin)

F: „Wie haßt’n?“
M: „Martin.“
F: „Schene Aug’n host (unklar wer hier gemeint war)!“
Pause.
F: Gib ma a Bussi!
M. überrascht und etwas perplex, F. friert ihre Bewegung ein.
F: Wos is’, host a Freindin?!
M: Äh – ja.
F: Is eh net do – gib ma an Kuss!
Hier endet die Erzählung. Garantiert ist nur, dass keine Zärtlichkeiten jeglicher Art stattgefunden haben.
Hier möchte ich nun ein „Malcolm Mittendrin“ Zitat einwerfen, welches wohl passender nicht sein könnte: „It would take hours to explain the psychology behind this.“ – wie wahr, wie wahr. Vom Eierschäd’l zum potetiellen Lover in ungefähr sieben Minuten. Das wäre und war eine Premiere, denn selbst das Anbraten passierte das erste mal und das nach immerhin 2 Jahren und mehr als 130 Beisln. Ich lasse den Leser entscheiden, ob das nun als Armutszeugnis oder Qualität aufgefasst werden kann.
Ach ja, das Bier kostete je 2,4€, aber der Abend war unbezahlbar.

Eurocafe






Eurocafe (Irgendwo im Elften)

Besucht am 15.1.2007; 21:45h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Seiterln
Andere Gäste: 3

Luftlinie nur unweit von „Martin’s Beisl“ gelegen war uns das „Eurocafe“ erst wenige Tage zuvor, als wir „Sabine’s Ranch“ besuchten, aufgefallen. Die Tatsache, dass wir so schnell hier landen würden überraschte uns dann jedoch sogar selber. Es sei an dieser Stelle gesagt, dass das Eurocafe auf dem Gelände eines Autohändlers erbaut, bzw. aufgestellt wurde, was auch die Autoversicherungsplakate im Inneren erklärt. Einmal Platz genommen bestellten wir einmal etwas anderes als zwei Krügerl, nämlich zwei Seiterl, da das „Efes“ lediglich in diesen Mengen ausgegeben wurde. Der Bereich in dem wir saßen wurde extra für uns illuminiert und wir hatten sodann freie Sicht auf den Nichtraucherbereich. Über unseren Köpfen war ein Fernseher montiert der wohl Schlagermusik aus dem potetiellen Eu-Beitrittsland, aus dem auch das von uns konsumierte Bier ursprünglich kommt, zum Besten gab. Unkompliziert wie Beisltourianer nun einmal sind, tranken wir wie schon zuvor das Bier gleich aus der Flasche und während einer noch die Toilette aufsuchte, zahlte der andere und musste feststellen, dass 5 Euro für beide zu begleichen waren, was dividiert doch einen ziemlich hohen Einzelpreis ergibt.

Martin’s Beisl





Martin’s Beisl (Sedlitzkygasse; 1110 Wien)

Besucht am: 15.1.2007; 21:10h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Hülsen
Andere Gäste: 1 (3)

Manchmal da meint es das Schicksal gut mit einem, bzw. zwein. So auch an jenem Montag Abend des wärmsten Jänners seit Ewigkeiten, da man den Testern 10 Minuten nach Sperrstunde noch Einlass für je ein Bier in „Martin’s Beisl“gewährte, wohl unter dem Versprechen es recht zügig zu Trinken und der Kellnerin einen Wodka zu spendieren. Die wenn man es so will anderen Gäste waren der Gatte, die beiden Kinder sowie und ein Stammgast. Die Auswahl des (Flaschen-)Biers war verglichen mit der Lokalgröße (ca. 2*6m) riesig, preislich waren alle mit 2,4€ gleich. Auf so engem Raum kommt man bekanntlich schnell zusammen und nach wenigen Minuten fragte man uns, welchen Fußballverein wir unterstützten. Auf unsere Antwort folgten entsetzte Gesichtausdrücke und man deutete mit dem Finger auf einen Zettel an der Wand – ein Patezettel für die Austria. Weiterer Hingucker waren der Dienstleistungszettel sowie die Fassdeckel von Eku und Schwechater. Nach 20 min Gespräch machten wir uns mit einer Empfehlung für ein weiteres Lokal, der wir allerdings erst in einiger Zeit nachkommen werden, wieder auf den Weiterweg.

Das Bier kostete uns im Übrigen 2,4€, der Zeitzoll für die Kellnerin 1,8€. Kommentar des Namenspatrons erwünscht J !

Note: einen Besuch wert.

Lukas







Lukas (Schönlaterngasse; 1010 Wien)

Besucht am 11.01.2007; 01:00h
Tester: Martin, Armin, Gio, Steve
Bestellt: 4 Krügerk, 1 Radler, 1 Mojito, 2 Traubensäfte
Andere Gäste:7

Wien, Stadtparkgrätzl, 1h des Nachts, man will noch etwas trinken gehen – gar nicht so leicht. Es kamen schon Erinnerungen an Villach zehn Tage zuvor beinahe zum Vorschein, doch kannten zwei der Tester eine sicher Anlaufstation für einen Fall wie diesen. Im engen Gassengewirr der Inneren Stadt landete man daher im Lukas, einem Lokal wenn’s mal später wird. Äußerst heimelig eingerichtet fiel es dadurch auf, dass entgegen der Erwartung recht wenig los war. So dauerte es nicht lange bis die Kellnerin an unseren Tisch kam um die Bestellungen aufzunehmen. 2 Krügerln „Altbrünner“, 1 Mojito und ein Glas Traubensaft. Letztere Order bekam die Antwort: „Wos, du trinkst kann Alkohol?!“ entgegen geworfen. Wenig später erfreute sich jeder seines Getränkes und beschäftigte sich, nachdem man sich zuvor gemeinsam „Prestige“ angeschaut hatte, mit Zaubertricks und Zündhölzern.Musikalisch ging es quer durch den Gemüsegarten, genauso wie bei den Schwarz-Weiß-Fotos die an der Wand hingen.Die Öffnungszeiten des Lokals: 17h bis 4h morgens, was man der Kellnerin durchaus angesehen hat. Preis der Hopfengetränke: 2,8 €, der Cocktail 6,5€ und der Saft ?€.

15. Januar 2007

Sabine’s Ranch






Sabine’s Ranch (1110 Wien)

Besucht am: 10.1.2007; 21:15h
Tester: Martin, Armin, Konsti, Steve
Bestellt: 3 Krügerl, 2 Obi g’spritzt, 1 Toast, 1 Rancher Toast, 2 Chili, Sacherwürstl
Andere Gäste: keine
Mittwochabend, erschöpft vom Fußball spielen kehren die vier Tester um viertel zehn in Sabine’s Ranch, gelegen an der Ostbahn in Simmering, ein. Äußerlich erinnert der Bau ein wenig das Haus aus „Duell“, vor dem der Protagonist sein Ende beinahe in der Telefonzelle findet – eine Ranch eben. Zu unserer Freude konnte die Kellnerin mit „Starobrno“ aufwaten, was drei viertel von uns gleich ausnutzen. Die verbleibende Bestellung war ein Obi g’spritzt. Die Mägen knurrten und somit durchstöberten wir die Speisekarte nach Brauchbarem, was schnell gefunden war. Trotz der nahenden Sperrstunde 22h durften wir Essen bestellen, was in so manch anderem Lokal eineinhalb Stunden vor Zapfenstreich nicht mehr möglich war. Zwei Portionen Chili, ein Ranchertoast sowie der obligatorische Toast stellten die erste Runde dar. Der Ranchertoast (nicht Rangertoast) bestand aus zwei mit Käse, Paradeiser und Schinken belegten Schwarzbrotscheiben, kam auf 4,9€, der Toast auf 2,1€ und das Chili, welches sich eher als bohnenlastig herausstellte und somit den Vorsitz nach wie vor dem Fort Knox überlassen muß in die 4 Euro Preisklasse. In der zweiten Rund kam noch ein Paar Sacherwürstel (2,9€) hinzu. Im Gegensatz zu manch anderem getesteten Lokal wurde auf der Ranch nicht mit Senf und Ketchup gespart. Die Krügerln kamen auf 2,6 Euro, ein fairer Preis.
Nicht unerwähnet darf natürlich das stille Örtchen bleiben, welches sich jenseits der Straße in einem Bahngebäude befand und dessen Schlüssel von der Kellnerin verwaltet wurde. Alles in allem ist Sabine's Ranch auf jeden Fall einen Besuch wert. Ach ja, die Musik (nicht schwer zu erraten): Arabella.

Greenbay Sportsbar






Greenbay Sportsbar (Villach)

Besucht am 01.01.2007; 22:30h
Tester: Martin, Tommy, Lothar, Steve
Bestellt: Bier, Apfelsaft
Andere Gäste: 8

Neujahrstag, Villach halb elf des Nächtens. Die schier unendliche Geschichte ein offenes Lokal zu finden findet ein Ende und wie man schon am Titel des Eintrags erkennen kann ist das erste Beisl des Jahres kein Beisl, sondern eine Sportbar. Fragt sich nun was eine Sportbar ist. Die Leinwand auf der Musikvideos laufen – nein (Und nein, die Musikvideos liefen nicht auf einem von normal Sterblichen empfangbaren Musiksender, denn dort laufen ja mittlerweile zumeist Sendungen über Rapper die irgendetwas umbauen). Knabbereien am Tisch – vielleicht. Wahrscheinlich waren es in diesem Fall die an der Wand präsentierten Dressen von einem Spieler der Greenbay Packers. Das Bier war schnell bestellt, schmeckte soweit ganz gut und man freute sich über die gute Unterhaltun, die einem auf der Toilette widerfuhr – in Form von Frauenwitzen. Kärnten – Urlaub bei Freunden. Bierpreis: vergessen.

Cafe Pfiff





Cafe Pfiff (Rennweg; 1030 Wien)

Besucht am 20.12.2006; 21:30
Tester: Martin, Steve
Bestellt: 2 Radler
Andere Gäste: 4

In einem Häuserblock gelegen auf dessen anderer Seite sich ein einschlägiges Lokal seit Jahrzehnten quasi etabliert hat, zog es die Tester eines Mittwochs ins „Pfiff“. Mit geringen Erwartungen betrat man das Lokal und wurde zum größten Teil positiv überrascht, lediglich unserem Wunsch nach Essen konnte man nicht nachkommen ob der bevorstehenden Sperrstunde. Die Speisekarte hätte so einige deftige Sachen geboten. So blieb es bei je einem Bier. Radiomäßig fuhr man mit Radio Arabella auf der sicheren Seite was Beschallung in Gasthäusern betrifft. Erwähnenswert ist auch die Beschriftung der Tür, die zum Örtchen führt.

Preis des Bieres: leider vergessen.