2. Mai 2007

Cafe 60







Cafe 60 (Schönbrunner Straße; 1050 Wien)

Besucht am 30.4.2007; 20:15h
Tester: Michi, Martin, Steve
Bestellt: Krügerl, Toast
Andere Gäste: 0

Manches wiederholt sich. Vor einem Jahr war das Spiel noch eindeutiger zugunsten der Veilchen ausgefallen, dieses Jahr wahr mehr Deppenglück dabei – Wurscht , die Austria wurde zum dritten Mal in Folge Cupsieger, obwohl sie gezwungen war auf dem Platz des Erzrivalen anzutreten. Naja, nach dem Match wollten wir also auf den Sieg anstoßen, nichts ahnend, dass uns eine Odyssee erwartete, da das Hanappi-Stadion von genau 3 Beisln umgeben ist, die voll mit Grün-Weißen waren und uns somit zwangen anderswo unterzukommen. Wir gingen die Auhofstraße bis Ober St.Veit – nix, fuhren mit der U4 bis Längenfeldgasse – nix, erst zwischen Margaretengürtel und Pilgramgasse stoßen wir auf das Cafe 60, das wir sofort betreten und in dem wir gähnende Leere vorfinden. Uns auch egal, es ist allerdings schon eine Zeit her, seitdem wir die einzigen Gäste in einem Lokal waren. Wir bestellen drei Krügerl und genauso viele Toasts. Das Bier ist auch an jenem Abend etwas sehr gekühlt, der Toast schmeckt in Ordnung. Hingucker des Lokals sind nachdem es keine Hinhörer (weder andere Gäste noch Musik trotz riesiger Boxen) gibt ein goldenes Modell eines Segelschiffes und die kleine Version des Killer Crocodiles (wer das nicht kenn sollte sich diese 1:40 Minuten nicht entgehen lassen http://www.youtube.com/watch?v=V5wIKsWCH_o ) Ein Fernseher steht auch da und einen Erdnussautomaten gibt’s ebenfalls. Preislich soweit so gut, die Krügerln kamen auf je 2,7€, der Toast auf 2,4.

Espresso Charlotte





Espresso Charlotte (Kopalgasse; 1110 Wien)

Besucht am 30.4.2007; 22:15h
Tester: Robert, Poschi, Harald, Christoph, Steve
Bestellt: Krügerl, Radler, Seiterl
Andere Gäste: 8

Eigentlich wollte man bei der derzeitigen Nummer eins der Beisltour Rast machen, jedoch hielt diese leider wohl ob des Fenstertages geschlossen. Doch die unmittelbare Lösung dieses Problems befand sich schräg gegenüber in Form des Espresso Charlotte. Jeder bestellte ein Getränk mit zumindest 50% Bieranteil und man beging die dritte Halbzeit mit fröhlicherem Gesichtsausdruck als sonst, da man ein Remis erspielt hatte. Der Zufallsfaktor des Radios bestimmte die Musik und alsbald kam eine Dame vom Nachbartisch um einen von uns zu fragen ob er von den Philippinen stamme – eine typische Beislfrage. Dieser klärte sie auf, ohne sich die Telefonnummer entlocken zu lassen. Preislich mit 2,7 für die großen und 2,2€ für das kleine Bier in Ordnung.

1. Mai 2007

Bane

Bane (Köllnerhofgasse; 1010 Wien)

Besucht am 29.4.2007; 04:30h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: Bier, Suppe, Essen
Andere Gäste: 15+

Gottlob erwischten wir am Tabor (der hier nicht erwähnte Kreis schließt sich) einen Nachtbus, der uns zum Schwedenplatz brachte, von wo aus wir unseren Heimweg ohne weitere Station anzutreten vorhatten. Doch entsinnte man sich eines schon länger vorgenommenen Vorhabens und machte sich sogleich auf den Weg in die Köllnerhofgasse um ins Bane zu gehen. An der Budel nahm man Platz (überraschenderweise gab es noch Sitzmöglichkeiten) und erkundete sich nach Speisen die noch kredenzt werden würden und wurde auf die Speisentafel auf der Wand hingewiesen. Sekunden später bestellte man ein Szegediner Gulasch und eine Erdäpfel-Bärlauchsuppe und da einer der Tester schwächelte nur ein Krügerl. Bei ausreichender Konzentrationsgabe konnte man de facto sämtlichen Konversationen im Lokal lauschen die vom Inhalt her genauso differenzierten wie der Alkoholpegel von Gruppe zu Gruppe. Der Wirt, dem man eine Ähnlichkeit mit einer Trainerikone der Blackies nicht absprechen konnte, hat sein Lokal und seine Gäste, die zu einem guten Teil wohl des Öfteren hier vorbeischauen, visuell im Griff und nimmt zerberstende Gläser auf die leichte Schulter. Strenge Rechnung - gute Freunde dürfte seine Devise lauten, schreibt er sich doch sämtliche Order auf.

Das Gewölbe ist mit Plakaten verschiedenster Anlässe tapeziert und erinnert ein wenig an das Bendl, unterscheidet sich allerdings vor allem durch die Tatsache, dass hier keine Musik läuft.

Preislich in Ordnung, geschmacklich hervorragend (die Uhrzeit bedenkend) waren beide Speisen, die Suppe(4€) hatte das Zeug zur Hauptspeise, das Gulasch war von keinerlei Flachsen durchzogen und mit 7,5€ liegt es wohl im Bezirksdurchschnitt.

Fotos gibt es ausnahmsweise nicht, vielleicht folgen diese irgendwann.

Cafe Top In




Cafe Top In (Nordwestbahnstraße; 1200 Wien)

Besucht am 29.4.2007; 03:30h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: Bier
Andere Gäste: 3

Vom „Rendezvous“ sich den Weg Richtung Heimatbezirk bahnend, kommen die beiden Tester zu einer Zeit an einem Lokal vorbei, zu der der Straßenverkehr fast gänzlich aus Taxlern zustande kommt. Ein Schild mit dem Aufdruck „Neu übern nahme“ ziert eines der Fenster des „Cafe Top In“, was sofort das Interesse weckt und uns zu einem kurzen lauschen der nach Außen dringenden Musik veranlasst. Etwas länger dauert es dann, bis einer der beiden von einem letzten Beisl für heute überzeugt werden kann und so betreten zwei Gestalten, die so irgendwie nicht wirklich in das Lokal passen eben dieses. Schmal ist der Eingangsbereich in dem ein Spielautomat aufgestellt wurde, doch sobald man den eigentlichen Lokalbereich erreicht hat (nach ungefähr 1,1m) betritt man die Blau- und Schwarzlichtzone. Zu unserer Überraschung spielte ein Musiker mit seinem mitgebrachten Keyboard groß auf, in einer uns unverständlichen Sprache allerdings. Die einzige Gruppe an Gästen führte seine Konversationen jedoch auch in Französisch als wir sie passierten und auf einer gemütlichen Ledersitzbank Platz nehmen und unser Bier bestellten, welches in Flaschenform unseren Tisch erreichte. In unserem Rücken war auf einer Bierkiste eine der beiden Boxen der „Ein-Mann-Gruppe“ platziert, die jedoch gegen 4h ihren Auftritt beendete und uns Anstoß zum Zahlen gab. 3,5€ war schon sehr deftig muß man sagen, wenn man bedenkt wo wir uns da befanden – aber dafür war es das steilste Lokal seit längerem.

Cafe Rendezvous





Cafe Rendezvous (Hellwagstraße; 1200 Wien)

Besucht am 29.4.2007; 01:50h
Tester: Martin, Steve
Bestellt: Bier
Andere Gäste: 3


Was die zwei Tester an jenem Abend nach Brigittenau getrieben hatte ist hier nicht von Bedeutung, vielleicht wollten sie sehen was der Bezirk um zwei Uhr des Nächtens zu bieten hatte, oder einfach kein Geld für ein Taxi ausgeben. Und so kam es, dass sie im kürzlich neu eröffneten Cafe Rendezvous landeten, welches die beiden wohl mit seiner von den etlichen blauen leuchtenden Neonröhren in den Fenstern hervorgerufenen Zauberwirkung in seinen Bann gezogen hatte. Beim Betreten waren alle Tische frei, lediglich zwei Barhocker waren besetzt. Man nahm Platz und bestellte das Übliche, während ein komplettes Chicago-Album die musikalische Untermalung übernahm. Einem solchen Lokal dürfen natürlich zwei Komponenten nicht fehlen: ein Darts-Automat sowie ein Wuzzler – und beide waren vorhanden. Die Arbeitsplatte der Budel war vom Aussehen her gleich mit den Tischplatten im Lokal, und die Verkleidung des gesamten Budelbereiches könnte mit so manch anderem mithalten. Lichtschläuche verliefen quasi in deiner Linie über die gesamte Wand und wäre ein bester Freund des Menschen zugegen gewesen, er hätte seine eigen Wasserschüssel am Boden vorgefunden (zumindest nahmen wir an, dass das ihren Zweck darstellte). Preislich lag das Bier mit 2,7 € im Durchschnitt.

Old Vienna Cafe






Old Vienna Cafe (Sechshauser Straße; 1150 Wien)

Besucht am 28.4.2007; 22:45h
Tester: Lothar, Martin, Steve
Bestellt: Bier
Andere Gäste: 8

Unweit des Gürtels gelegen gingen drei Burschen auf ein Bier. Es war ein Lokal namens „Old Vienna Cafe“, das von ihnen auserkoren wurde und dessen Kellnerin drei Flaschen Bier als Bestellung aufgetragen bekam. Man blickte sich um und entdeckte im hinteren Teil des Lokals mehrere Gäste, welche dem Schachspiel fröhnten und über den eigenen Köpfen ein Bildnis, welches das Lokal zu einem ausgelasteteren Zeitpunkt zeigte. Der eingestellte Radiosender spielte aktuelle Lieder der Hitparade und man versuchte dazu das etwas zu sehr gekühlte Bier zu trinken. Trotz des etwas düsteren Ambiente irgendwie recht heimelig.