30. Oktober 2009

Gwölb

Hauptplatz, 2100 Korneuburg
Besucht am: 29.Oktober 2009, 22:00
Bestellt: Bier, “Wein”, Salat
Tester: Lisi, Steve
Andere Gäste: 15

Unweit (ist wohl ein übertriebener Ausdruck in diesem Falle), also ungefähr 30m von Tom’s befindet sich dasgwölb_02 verhältnismäßig weit über die Ortsgrenzen reichende Gwölb. Der Autor muß eingestehen im Voraus ein wenig Skepsis an den Tag gelegt zu haben, doch nachdem man Platz genommen und sich akklimatisiert hatte, war es dann doch urig. Die Speisekarte bot unter anderem allerlei überbackene (5,1€) und kalt belegte Brote(5€), Salate (5€), die Biersorten umfassten Helles, Dunkles (3,1€)gwölb_05 sowie Zwickl (3,3€) aus der 1492 in Salzburg gegründeten Brauerei, zweiteres, ein Glas Pfirsichwein (dessen Existenz mir erst hier geläufig wurde) und Griechischen Bauernsalat bestellte man. Alles wurde schnell serviert, der Salat kam, was in unseren Breiten schon fast üblich ist, mit einem Gutteil grünem Salat garniert neben den griechischen Zutaten. Sicherlich erwähnenswert das mehrmals im Monat gebotene Abendprogramm, welches imgwölb_09 Oktober und Noverber 2009 von Hans Thessink bis Rudle und Weinzettl, um die bekanntesten zu nennen, reicht. Wer am Vorweihnachtsabend die Palette besuchen will, der sollte sich schon recht früh hin begeben, das an diesem Abend das Lokal aus allen Nähten zu platzen droht, ganz ähnlich also zu einem Lokal in Grinzing, welches einst jede Freitag und Samstag Nacht die Jugend aus ganz Wien in das seinige Gewölbe lockte, mittlerweile jedoch eher Parallelen mit einer verlassenen Goldgräbermine aufweist. Richtig, die Rede ist vom F.mm.hof (früher wohl ein undenkbarer Kandidat für die Beisltour, heute ein Vielleicht). Zurück nach Korneuburg, alles in allem ist das Gwölb ein solides, jedoch nicht ein echtes Beisltourlokal, mitunter auch da es erst um 17h aufsperrt – unmöglich also hier sein 12h Mittagsbier zu trinken.    

Tom’s

Hauptplatz; 2100 Korneuburg
Besucht am: 29.Oktober 2009, 21:30h
Tester: Lisi, Steve
Andere Gäste: 7

Unweit (für ländliche Verhältnisse) vom Cafe Schwarz toms_0002 (3 Fahrminuten in der Nacht), jedoch am Hauptplatz in der nächsten Stadt, befindet sich das Tom’s. Jedoch nicht Diner, nur Tom’s. Eingelesene Besucher dieser Seite entsinnen sich sofort  der gelegentlich niedergeschriebenen Berichte zu unüberlegter Nutzung des “ ’ “, doch nun zurück zumtoms_0001 Thema. Korneuburg, Bezirkshauptstadt, lockt mit seinem Hauptplatz, der für den abendlichen Besuch so allerhand zu bieten hat. So besuchte man eben oben genanntes Lokal. Eigentlich ein deklariertes Weinlokal (Zur Auswahl stehen 30 Weine) wurde es mit Bestellung immerhin eines Krügerls und eines Chardonnay Spätlese konfrontiert. Kein Problem hier, im Gegensatz zu sonst manch städtischer gelegenem Lokal gab es hier Bier vom Faß (1,9€ – 2,6€ – 3,2€; Pfiff, Seiterl, Krügerl Murauer), eine sehr angenehme Tatsache. Nun denn, die Musik ertönte in angenehmertoms_0003 wahrnehmbarer, jeoch nicht aufdringlicher Weise, das Bier und der Wein (samt Glas Wasser) wurden von Thomas serviert und geleert. Auffällig war ein wenig, dass der Großteil der Kundschaft Bier und nicht Wein konsumierte. Kleinere Speisen wie Debeziner oder Frankfurte mit Ketchup zu unverhältnismäßigen 4,5€, sowie ein sehr interessant klingendes Schwarzbrot mit Fleisch um 3.5€ wären neben Salzstangerl mit unter anderem Liptauer zu Essen bestellbar gewesen. Das Bier kam auf 3,2 und der Wein auf 2,€. Hinweis auf der Karte: “Kredit nur an 80-jährige in Begleitung ihrer Eltern”.    

29. Oktober 2009

Zum Lercherl von Hernals

Hernalser Hauptstraße, unweit vom Metropol; 1170 Wien



Besucht am: 28.Oktober 2009, 20:15h
Tester: Andi, Steve
Bestellt: Bier, Wein, Suppe
Andere Gäste: viele

Einer Empfehlung eines Freundes gefolgt, entpuppt das vonlercherl-von-hernals_0013 außen recht klein wirkende Lercherl seine tatsächliche Größe beim Betreten, hier jedoch erst bei genauerem Hinsehen und nach Aufsuchen von Zimmer 101 (welches bei den Männern durch eine Schiebetür zu betreten war). Der vordere (undlercherl-von-hernals_0006 von uns auserkorene) Bereich blieb nach bekannten Gesetzesänderungen vor einiger Zeit der dem Laster des Rauchens verfallenen Kundschaft überlassen, der hintere Teil wurde den Nichtrauchern gewidmet. Die Auswahl an Bier war mit Normalem, Dunklem, Gemischtem sowie Zwickl (allesamt vom Faß) reichlich, selbiges konnte man über die Speisekarte sagen, welche von Wiener Spezialitäten, über Innereien und Fisch bis hin zu Desserts nichts ausließ. Die Tageskarte verführte zur Bestellung einer Kürbiscremsuppelercherl-von-hernals_0007 und im Gegensatz zu unlängst Erhaltenen wurde diese beim ersten Mal in Kottanmanier (“Koch’n muaß i’s scho’”) serviert. Während man reges Geburtstags-, Alltags- sowie Wirtshaustreiben beobachtete, gleichzeitig der Musik (Oldies von einer Abspielliste) lauschte und Themen aller Art besprach, verflog nebenbei die Zeit, sodass man nach dem zweiten Bier die Rechnung beglich. lercherl-von-hernals_0014Erneut bestellte man wiederum noch je ein Fluchtachterl [ein kleines Indiz dafür, dass wir wohl auch nun langsam älter  werden (aber noch lange nicht reifer)] Muskateller, bevor man den Heimweg antrat. Bier 3€, Muskateller 2,5€, Suppe 2,8€.     

23. Oktober 2009

Cafe Safari

Leystraße 1200 Wien

Besucht am: 21. Oktober 2009; 22:00hcafe-safari_0002
Tester: Booker, David, Felix, Robert, Steve
Bestellt: Bier, Essen
Andere Gäste: 2

Seitlich vom Lorenz-Böhler Spital, wenn man das so sagen kann, fanden wir nach kurzer Suche das Cafe Safari, welches mit seiner rotgehalten Möblierung Passantencafe-safari_0005 ins Innere lockt (diesen Satz bitte nicht falsch zu verstehen). Dort einmal angekommen lächeln Bilder von Marilyn Monroe dem Besucher zu, und nachdem man zur Musik der Jukebox (eine von diesen recht neuen, flachen kleinen Dingern mit Monitor drauf) Platz genommen hatte, gab man bei der Kellnerin die Bestellung auf. Endlichcafe-safari_0007 durfte Mann wieder Offenes Bier trinken, und sogar Weißbier gab’s – nicht überraschend aus der Flasche. Zum Essen wurde etwas Lokales bestellt (Faschiertes flach und angebraten mit Pommes; 6,5€) und während man darauf wartete, entdeckte man eincafe-safari_0008 weiteres erwähnenswertes künstlerisches Werk (siehe Foto). Das Bier war mit 2,7€ preislich in Ordnung und man glaubte für diesen Abend den “Sieger” gefunden zu haben.

Dresdner Stüberl

Dresdnerstraße, unweit Hellwagstraße 1200 Wien

Besucht am 21.Oktober 2009, 21:00
Tester: David, Felix, Booker, Robert, Martin, Steve
Bestellt: Bier
Andere Gäste: 2

Nur Zwei Tage waren verstrichen, seit das Dresdner Stüberldresdner-stueberl_0001 in einem Gespräch nach fußballerischer körperlicher Ertüchtigung Erwähnung fand, und schon saßen die Beisltester ebendort an einer der Venen der Brigittenau. Wer hier offenes Bier suchte wurde enttäuscht, dafür jedoch gab es eine große Auswahldresdner-stueberl_0005 an Flaschenbieren, die sich im Preis nur wenig unterschieden. Wieselburger 2,4€, Gösser 2,5€ Stiegl 2,6€. Ein wenig unerwartet war außerdem die Tatsache, dass es nicht eine Kleinigkeit zu Essen gab, weswegen man nach dem Austrinken die Rechnung beglich und das Lokal verließ, und eine Alternative zu suchen begann.

Peter’s Stüberl

Spitalgasse 1090 Wien

Besucht am 21. Oktober, 19:00peters-stueberl_0001
Tester: Sonja, Steve
Bestellt: Sturm, Bier
Andere Gäste: 8

Aus den Mauern des Akh Alt entflohen, überquerten wir die Spitalgasse und fanden schnell Zuflucht in Peter’s Stüberl, welches sich rühmen darf, noch mit einem Röhrenfernseher ausgestattet zu sein. Und ob der anwesenden Kinderpeters-stueberl_0003 bestrahlte uns ein Kinderkanal mit einer Folge von Nils Holgersson. Einen Sturm und ein Seiterl bestellten wir lediglich, unter anderem da kein Toast auf der Karte zu finden war (Dafür hätte es z.B. Saure Wurst um 3,4€ oder Würstel mit Saft um 3,6€ gegeben). Im um einiges gemütlicheren Gastraum als zuvor bestellten wir noch einepeters-stueberl_0006 zweite Runde bevor einen jeden weitere Verpflichtungen riefen. Besonders hervorzuheben sind hier Toiletten, mit Blumenflieses auf der Damen- sowie diesen türkis-grünen schwimmbadähnlichen Fliesen auf der Herrenräumlichkeit. Außerdem Warmwasser beim Waschbecken, welches man selbst in so manchem Szenelokal vermisst und mit seifigen Händen vom Geschäft zurückkehrt. Aber jetzt genug von der natürlichsten Sache der Welt.

Gangl Wirt

Besucht am: 21.Oktober 2009
Tester: Sonja, Marcy, Steve
Bestellt: Putenschnitzerl, Fritattensuppe, Soda Himbeer, Melange, Krügerl
Andere Gäste: 22

Mit so manchem Gastronomiebetrieb des Alten AKH wurden, auch wenn hier nicht erwähnt, schongangl-wirt_0001 öfters nicht die Besten Erfahrungen gemacht und das Schicksal wollte es dann so, dass im benachbarten Betrieb kein Platz mehr frei war und man somit auf den Ganglwirt auswich. Von außen noch eine urige Atmosphäre mit den altmodischen grünen Gastgartentischen und Sesseln vermittelnd, wurde dieses Bild beim Betreten des Lokals jedoch schnell über den Haufen geworfen, irgendwie vermittelte es einem das Gefühl jener Gänsehaut, welches einem über den Rücken läuft, wenn man um halb elf vormittags auf der Piste an einer “Schihütte” mit mehrgangl-wirt_0003 Alkoholvorräten als Wasser mit grölenden Niederländern vorbeifährt, die sich darüber freuen, dass sie ihren 280€-Wochenskipass an diesem Tag wenigstens für eine Bergfahrt verwendet haben, während sie zu “Jürgen Drews singt Dieter Bohlens größte Hits” Jägermeister in sich hinein kippen.
Nun gut, zugegeben, ganz so schlimm war es auch nicht, aber so ähnlich. Man bestellte eine Frittatensuppe (3€) sowie ein Putenschnitzerl (8,9€), zum Trinken Biergangl-wirt_0004 und Soda Himbeer. Die Suppe schickten wir, da sie zu kalt war nochmals zurück, die hausgemachten Frittaten entschädigten allerdings für die zusätzliche Wartezeit. Während die Suppe dann fast fertig gegessen war, wurde einstweilen unser Kontingent an Tischservietten dafür aufgebraucht, das überflüssige Fett vom Schnitzerl abzutupfen. Wenigstens das Bier war in Ordnung (Weitra Bräu, 3,4€ das Krügerl). Melange 2,1€, kl. Soda Himbeer 1,5€
Nächstes Mal bei schönem Wetter und geeigneten Temperaturen im Gastgarten auf ein Bier.       

12. Oktober 2009

Aristo

Aristo (Sandgasse Grinzing 1190 Wien)

Besucht am 26.9.2009 aristo-k-001
Tester: Guggi, Steve
Bestellt: Krügerl, Spritzer, Aperolspritzer
Andere Gäste: wirklich viele

Aus Niederösterreich angekommen und legendäre und einstmals getestetearisto-k-002 Lokale wie das Cafe Al Bundy aus Gründen der nicht vorhandenen Autobahnvignette passiert habend führte uns der mittlerweile ein wenig fortgeschrittene Abend nach Grinzing. Zugegegeben, das ist nicht der optimalste  Ort um sich auf Beislsuche zu aristo-k-003begeben (außer man betrachtet ein Figl’s als ein Solches), doch dieses Lokal zeichnet sich für seine selbst aus Beislsicht besonderen Öffnungszeiten aus. Man kann sich unter der Woche ziemlich sicher sein noch nach Mitternacht ein Getränk  zu erhalten, zumeist auch noch nach ein Uhr nachts. An diesem Abend war das Lokal bis auf den letzten altmodischen Sitz voll, weswegen man auf den letzten freien Barhockern entlang der Budel Platz nahm und hier die Bestellungen tätigte, wobei jeder seiner Linie treu blieb, ergo Bier und Spritzer.  Musikalisch wurden zu einem Großteil die (seit geraumer Zeit bin ich mir nun sicher, dass sie sich wirklich als eigene Musikepoche etabliert haben) 90er geboten, was dem Musikgeschmack des sich Mitte, Ende der 20er befindenden Publikums wohl gefiel.  
Nun ja, etwas später fiel dann noch die Bestellung des Modegetränks dieser Sommersaison, dem Aperolspritzer…jeder weiterer Kommentar erübrigt sich hierbei. Preislich liegt das Lokal wohl im Grätzeldurchschnitt mit 3,5€ für das Krügerl.    

1. Oktober 2009

Cafe Servus

Cafe Servus (Hauptstraße Langenzersdorf, Nö)

Besucht am: 28.9.2009cafe-servus-le-m_0001
Tester: Guggi, Steve
Bestellt: Spritzer, Krügerl, Radler
Andere Gäste: 5

Man soll es nicht glauben, doch nach mehr als einem halben Jahr bildet dieser Eintrag eine cafe-servus-le-m_0006Rennaicance der besten, unabhängigsten und subjektivsten  Beisltestinternetbericht-erstattung….hoffentlich.
Zurück zum Thema.

Die vierte Halbzeit eines hochklassigen Frauenfußballspiels (die dritte fand, wenig überraschend, in der Kantine am Platz statt) brachte die zwei Tester in ein lokal gesehen ehemals und vielleicht noch immer berühmt berüchtigtes Lokal, das Cafe Servus, manchem wohl unter seiner alten Bezeichnung Cafe Schwarz bekannt.

Am, heute beinahe nicht mehr zu glauben, Röhrenfernseher zeigte der Teletext die Fusballergebnisse, der eingestellte Radiosender spielte eine Auswahl alter Lieder, so manches davon mit absolutem Seltenheitscharakter (“Das Lied hab’  ich noch nie im Radio gehört.”| Zugegeben, auf einem Kärntner Radiosender gibt es eine Sendung, die ausschließlich Lieder spielt, welche sonst nie im Radio zu genießen sind.)der Chef servierte das Murauer und den Spritzer unverzüglich. Bereits unmittelbar nach Eintreffen kam man mit dem Platzwart ins Gespräch und so sollte es auch bis zum Verlassen des Lokals bleiben.

Aus Gründen, die zur Bewahrung der Fahrtauglichkeit dienten, bestand die zweite Runde aus einem Radler und Spritzer, alles zusammen betrug die Rechnung 9,3€. Der Abend jedoch sollte hier noch nicht geendet haben.